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28.Juni

Schreibtischchaos

Jetzt haben wir richtig zugeschlagen. In dieser Woche haben wir uns mit Digitalkameras ausgestattet. Zum einen gab's eine kleine Handliche, für die Jackentasche und das schnelle Foto zwischendurch und zum anderen was richtig Gutes: Eine digitale Spiegelreflexkamera von Canon. Nach einigem Hin- und Herüberlegen dachten wir: wenn nicht zu dieser Reise, wann dann??? Allerdings haben wir jetzt keine Ausrede mehr, wenn wir nicht haufenweise irrsinnig tolle Fotos bieten können....(die bisherigen Bilder sind alle NICHT mit der neuen Technik angefertigt, Anregungen, Kritik - und natürlich Lob - zu Bildern bitte erst ab den nachfolgenden Fotos).

Nach diesen Neuanschaffung haben wir uns auch jetzt dazu durchgerungen unsere analoge Spiegelreflexkamera zu verkaufen. Eine Canon 300V mit einem Original EF 28-90mm Objektiv für nur 100 Euro.

26.Juni




Heute morgen. Ich bin dann doch etwas später hingefahren als zunächst vorgesehen. Zum einen, weil wir um 7 Uhr vermutlich eh nichts erreicht hätten. Und dann weil ich noch müde war…. Dieses Mal durfte ich durchfahren aufs Gelände. Das Ergebnis im Container der Zentrale war zunächst das Gleiche wie am Vortage. Nichts im PC. Sagte einer mit Neon-Warnweste hinter der Glasscheibe. Und versuchte Grimaldi zu erreichen. War aber zu früh. Während er weiter versuchte, blieben Sivian und ich ein wenig am Auto, räumten zusammen, gingen ein paar Schritte an den Autoschlangen entlang (worauf hin ein Shuttlefahrer uns anwies beim Auto zu bleiben), frühstückten und telefonierten mit Frau Schütze von Seabridge, die nun ebenfalls Grimaldi kontaktieren wollte. Die mich kurz darauf zurückrief und sagte, da sei etwas schief gelaufen, aber ein Herr Schmidt kümmere sich und in etwa 10 Minuten dürfte alles geklärt sein. So war es auch. Kaum erschien ich wieder im vertrauten blauen Container, da reichte mir der Mann in Warnweste hinter der Scheibe schon diem Papiere durch das Sprechfensterchen, während er seinen Satz an einen anderen Zulieferer beendete. Ich fragte noch, ob unser Dicker da stehen bleiben sollte, er sagte: ‚den Zettel hier vorne rein ins Auto und Schlüssel stecken lassen’ und wandte sich wieder seinem aktuellen Kunden zu. Na dann. Alles restliche Zeugs zusammengeräumt und für den Fußmarsch zur S-Bahn gepackt. Die Babyschale passte tatsächlich auf den Buggy. Den Extra-Zündschlüssel ins Zündschloss. Hinter uns stand bereits ein weiteres Auto. Die gingen alle nach Tripolis. LKW’s kamen und luden ab, drehten rasante Kurven und waren zackig wieder verschwunden. Blaue Shuttles kreuzten die Fläche, wie kleine Stubenfliegen. Rundum abgeschlossen habe ich den Dicken und dann mit Schrecken festgestellt, dass das ja totaler Blödsinn ist: wie sollen sie denn dann an den Zündschlüssel rankommen? Also blieb die Fahrerseite offen. Noch ein paar letzte Fotos und auf zum Ausgang. An der Schranke fand einer der Herren, dass es mit all den rasenden LKW’s zu gefährlich ist für einen Kinderwagenspaziergang und das Shuttle brachte uns nach unten zum Eingang. Tschüss BIK-Theo und gute Reise!!!!!

25.Juni

Etwa 30 Kilometer vor Hamburg fing es an zu regnen und pladderte in dicken, schweren Tropfen auf die Windschutzscheibe. Bisher hatten wir Sonne und Wolken gehabt und waren von Berlin nach Umfahrung des Staus bei Birkenwerder (wegen einer Baustelle am AK Oranienburg!) ganz gut durchgekommen. Sivian schreckte durch die lauten Regengeräusche in seiner Babyschale auf, nachdem er erst wenig zuvor eingeschlafen war. Kurz darauf erreichten wir die Stadtautobahn. Es war Feierabendverkehr – um 18 Uhr in Hamburg. Zum Glück in die andere Richtung. Wir schafften es ohne Probleme nach Hamburg-Veddel, Sivian war inzwischen wieder langweilig geworden, weshalb ich ihm vorsang, was mir grade in den Kopf kam. Zuerst landeten wir im Überseehafen, der Wachhabende an der Einlassschranke konnte mit dem Namen ‚Grimaldi’ nichts anfangen. Ich reichte ihm den Internetausdruck der Wegbeschreibung heraus und mit einem Blick auf den roten Kringel am Sachsendamm erklärte er mir, ich sei zu früh abgebogen. Sachsendamm ist die nächste rechts. Kehrtwende und neuer Versuch. Sivian döste schon wieder. Erst sind wir die falsche Schuppen-Seite abgefahren, ich habe dann noch mal auf die Buchungsbestätigung geguckt und da stand ‚Schuppen 48’. Schuppen ist gut. Ein großes Gelände ist das. Einlasskontrolle –ich durfte durchfahren, musste mich aber 500 Meter weiter in der Wachzentrale melden. Daneben die nächste Schranke. Inzwischen schien die Sonne wieder und ich parkte vor dem blauen Container der Wachzentrale neben einem großen LKW, dessen rote Frachtplane uns komplett im Schatten stehen ließ. ‚Hier keine Anmeldung von Bananen. Bitte im orangenen Container melden.’ stand auf einem Zettel neben der Tür. Hinter mir parkten zwei weitere LKW’s mit Hänger. ‚Einen Ausweis bräuchte ich dann von Ihnen, Sie nehmen den Besucherausweis hier. Das Shuttle bringt Sie gleich zur Verschiffungszentrale und holt Sie da auch wieder ab.’ ‚Okay’, sagte ich, ’muss nur noch das Baby aus dem Auto holen.’ Sivian freute sich obwohl er in der Babyschale bleiben musste. Wir kletterten in das blaue Shuttle. Der drehte eine rasante Kurve, die Schranke zum Frachtgelände öffnete sich, nach 50 Metern links und nach weiteren 30 Metern Stopp. Wir waren da. Ein weiterer blauer Container mit Gitterrost-Stufe davor und schwergängiger Tür, die offen stand. Dahinter ein schmaler Gang vor 2 Anmeldeschaltern. 5 Leute standen dort, 2 kamen direkt nach mir an. In der Mehrzahl Afrikaner und Araber, nur ein Schalter war geöffnet. Die Luft war warm und abgestanden, als wir von der Türöffnung ins Innere vorrückten. Der junge Mann hinter der Glasscheibe suchte Frachtzettel für einen Anlieferer in grünem Overall und fand schließlich einen kompletten Stapel, von denen offenbar jeder einzelne unterzeichnet werden musste. In der Eingangstür schimpfte ein aufgeregter großer Araber, drängelte lautstark. Hinter mir telefonierte in kleiner, dunkler Mann und wies den Drängler zwischendurch kurz mit den Worten ‚Immer schön der Reihe nach, die Frau mit dem Baby ist erst mal dran’ zurecht. Es herrschte allgemeine Ungeduld. Der Mann im grünen Overall war endlich fertig und der etwas untersetzte Kerl hinter mir sagte: Jetzt sind Sie bestimmt dran. Ich schüttelte den Kopf und deutete auf die zwei, die noch vor mir standen und gerade entrüstet ihr Rechte als Warteschlangenerste geltend machen wollten.

platz

An der Scheibe klebten Zettel: „Gebrauchte PKW’s können nur nach Jordanien, Israel, Agypten……. Südamerika verschifft werden, keine Gebrauchtfahrzeuge nach WESTAFRIKA!“ und ‚es werden nur angemeldete Fahrzeuge entgegengenommen, die Anmeldung kann per e.mail erfolgen…..’ und ‚Regelung zur Fahrzeug-auf-Fahrzeug Verschiffung……’. Auf einigen Zetteln war die Überschrift mit einem blauen Kugelschreiber in arabischen Schriftzeichen ergänzt worden. Dann waren wir dran. Ich sagte, dass ich eine Verschiffung bei Grimaldi nach Buenos Aires gebucht hätte. Gab ihm meine Buchungsnummer. Mit der kann er nichts anfangen, sagte er. Und dass wir eigentlich so einen Zettel fürs Auto hätten kriegen müssen. Ich wusste nichts von einem Zettel. Er reichte mir ein Blanco-Exemplar durch das Sprechfenster und sagte ‚ich brauch auf jeden Fall die Chassi-Nummer’. Ich hatte blöderweise die Papiere im Auto gelassen und sagte, ich käme dann gleich wieder. Die anderen hinter mir waren zufrieden, dass ich die Angelegenheit nicht sofort klären konnte und rückten bereitwillig zur Seite um den Weg zur Tür frei zu machen. Vor dem Container telefonierte ich noch mit Kris, sagte, es sei alles ziemlich chaotisch und mit der Buchungsnummer könne niemand etwas anfangen…. Da öffnete sich das Fenster und der junge Mann von der anderen Seite der Scheibe beugte sich hinaus. Sagte: ‚Ich brauche nur die Chassi-Nummer, sonst kann ich nicht im Computer nachsehen. Bringen Sie mir einfach die Nummer.’ Mit der Babyschale am Arm ging ich zu Fuß zum Auto. Erklärte den Herren an der Schranke in wenigen Sätzen, dass ich gleich noch mal rein müsse, worauf hin mir die große Schranke geöffnet wurde. Durchs Drehkreuz wollte ich mit der Babyschale nicht. Wir verzichteten auch beim nächsten Anlauf auf’s Shuttle aber dieses Mal saß Sivian im Buggy. Jetzt hatte ich den ausgefüllten Zettel und die Fahrzeugunterlagen dabei. Im Container war nichts mehr los, vermutlich alle schon zum Abendessen. Als der junge Mann mich vor den Schalter treten sah, nahm der den Zettel ‚bin 10 min zur Pause’ wieder von der Scheibe. ‚Sorry’, sagte ich und reichte ihm die Unterlagen. ‚Macht nix’. Er suchte im Computer und schüttelte dann den Kopf. Hier ist nichts vermerkt. Aber machen Sie doch einfach den Zettel rein und stellen ihn da drüben auf der Spur ab.’ Nee. Zum einen brauchte ich ihn doch heute Nacht noch zum übernachten. Und außerdem –einfach dahin stellen und denken das klappt schon? ‚Vielleicht hat mein Kollege noch etwas auf dem Schreibtisch. Der macht eigentlich Südamerika, ich bin mehr für Afrika zuständig. Kommt aber erst morgen früh wieder.’ Nun ja, das reichte ja an und für sich. Und bei Seabridge wäre jetzt auch niemand mehr zu erreichen. Wir einigten uns auf den nächsten Morgen.

23.Juni

Oh, ohhh...

20.Juni

Weil wir nicht früher dazu gekommen sind, wollen wir jetzt zunächst noch von unserem vergangenen Wochenende zuende erzählen. Der ursprüngliche Plan war ja, unseren BIK-Theo nach Lars' Party direkt nach Hamburg zu fahren und ihn dort im Hafen auf's Schiff zu fahren. Nun hat sich allerdings der Ablegetermin um einige Tage verzögert, was üblich ist und deshalb kein Grund zur Unruhe aber trotzdem unsere Pläne durchkreuzte. Dies ließ uns auf der anderen Seite noch ein wenig Luft und ein paar mehr Stunden Freunde zu treffen und natürlich am Auto zu bauen, bevor wir unseren Dicken dann am Dienstag Mittag in Berlin parkten und zurück nach München flogen. Britta wird jetzt am kommenden Wochenende erneut nach Berlin jetten, dann - nur von Sivian begleitet - nach Hamburg fahren, den Dicken abgeben und von dort einen Flieger zurück nach München nehmen. Klingt ein wenig umständlich? Ist es auch! Und wird noch dadurch verkompliziert, dass Britta nur eine knappe Woche später auf Grund eines anderen Termins erneut nach Berlin muss... Na wir bekommen das schon organisert und Kris kennt jetzt die Flugpläne und Kombinationen aller Airlines von München nach Berlin über Hamburg oder anders herum auswändig.

Aber vom Wochenende wollten wir noch erzählen und von unserer Bekanntschaft mit Dennis, dem Wirt. Wir hatte uns am Partyabend schon kurz unterhalten, weil er uns anbot, mit unserem WoMo auf seinem Hof zu nächtigen, was leider auf Grund der geringen Dimension seiner Einfahrt scheiterte. Aber so kamen wir auch am nächsten Morgen nochmal ins Gespräch und dabei fragte er uns zunächst über München aus und erzählte uns danach, dass er auch demnächst in den Süden gehen wird. Und was erschreckt alle werdenden Neumünchner? Die Mieten, richtig! Und die ersten von euch beginnen zu ahnen... Ja in der Tat, Dennis suchte eine Unterkunft, wenn auch nur ein Zimmer und wir erzählten ihm von unserem Haus. Der Preis lag allerdings weit über seinem Budget und trotzdem verblieben wir in Kontakt zu bleiben für mögliche Eventualitäten.

Am Nachmittag trafen wir uns erneut und stellten überrascht fest, dass auch er eine kleine Familie hat. In den kommenden beiden Tagen telefonierten wir regelmäßig und nachdem Dennis zunächst lediglich ein Zimmer in unserem Haus mieten wollte, haben wir uns überlegt, wieviel Preisabschlag uns das Gefühl wert ist, unsere Sachen in guten Händen zu wissen. Unser Angebot hat dann letztlich nicht nur ihn, sondern auch den Rest seiner Familie überzeugen können und so sind wir uns einig. Das heißt die drei wohnen ab August hier, können sich in RUhe umschauen und haben ein halbes Jahr Zeit, um herauszufinden, ob dieser Schritt der Richtige war. Wir glauben ja und es wäre schön, wenn wir am Ende ein wenig dazu beigetragen hätten...

Ist es nicht manchmal eigenartig welch verschlungene Pfade das Leben beschreitet und welche Zufälle es gibt. Nach der Enttäuschung über die eine schon sicher geglaubte aber dann doch nicht zustande gekommene Vermietung, fahren wir einige Woche und viele Anzeigen später in ein kleines Nest nördlich von Berlin, feiern dort mit Freunden und finden jemanden, der nach München will und für den unser Haus wie gemacht ist. Phantastisch, oder?!

16.Juni

Nach dem Frühstück bei Kris Eltern - wo wir die Nacht verbrachten, gings zu IKEA (für Britta) und zum Baumarkt (für Kris). Zusammenfassend muss man aber sagen, dass beide Stationen sehr sinnvoll waren und wir für unsere Reise noch verschiedene Kleinigkeiten gekauft haben. Bei IKEA gab's vor allem Stauraum (Fächer, Schubladen, Hängeschränke) und im Baumarkt bisher vergessene Kleinteile. Aber heute sollte damit nichts mehr passieren, denn nun ging's wirklich und endlich zu Party! Es war schön, dass wir viele unserer Freunde bei dieser schönen Gelegenheit nochmal getroffen haben.

Ein besonderes Detail ist aber die Bekanntschaft mit Dennis, dem Wirt... FÜr diese Geschichte reicht aber die Kraft nicht mehr. Mehr Details gibt's dazu am Donnerstag, wenn wir unser Logbuch wieder auf den zeitlichen Vordermann gebracht haben...!!!

15.Juni

Wir sind unterwegs - nun ist es wirklich losgegangen. Wir haben die erste Etappe begonnen und uns mit unserem BIK-Theo auf dem Weg zum Hamburger Hafen gemacht. Zunächst ging es aber nach Berlin, um dort an einer Feier unseres Freundes Lars ubd seiner Familie teilzunehmen. Nachdem wir gestern zuhause alles verstaut hatten, war es schon nach 22.00 Uhr. Und so fuhren wir in der späten Dämmerung unsere erste Etappe, bis wir im Morgengrauen des nächsten Tages endlich in Berlin ankamen. Kris hat während der gesamten Fahrt auf jedes Fahrzeug-Geräusch geachtet. Hier ein Ächzen, da ein Klingeln und dort ein Glucksen - aber nichts Neues!

In Berlin hatten wir noch einige Aufgaben. Zunächst haben wir uns - da unser BIK-Theo noch immer in Berlin zugelassen ist und wir unser schönes "B" auf dem Nummernschild auch nicht hergeben wollen - bei der Zulassungsstelle eine internationale Fahrzeugzulassung ausstellen lassen. Von den zwei Zulassungsstellen in Berlin, macht das aber nur Eine (in Lichtenberg), was wir dann bei der Anderen gemerkt haben... Na halb so schlimm mit einer Erneuten Stadtdurchquerung hin zum Tropeninstitut - wo Marnas seine Gelbfieberimpfung erhielt und wieder sehr tapfer war - haben wir einen nahezu kompletten Eindruck von den Veränderungen in Berlin seit unserem Weggang.

11.Juni

Das Daumen drücken hat geholfen. Vor allem aber die Arbeit von Michi und Thorsten, unseren zwei Mechanikern!

Unsere Erleichterung war RIESIG, als Kris heute am frühen Nachmittag den Anruf von Michi erhielt, mit der Nachricht, dass der Dicke in einer halben Stunde abholbereit ist. Und so sind wir dann freudig um fünf zur Werkstatt gefahren, um BIK-Theo abzuholen. Sichtlich stolz auf das Geleistete zeigte uns Michi alles, was er in den vergangenen Wochen gebastelt hat. Der Kühler funktioniert wieder, Reifen sind erneuert, Zahnriemen und Keilriemen gewechselt, Ölfilter getauscht und Getriebeöl gewechselt, Tankhalterung ist angescheißt, die löchrigen Fußbleche im Fahrerhaus geflickt und so weiter. Am anstregensten war aber, dass es keine Teile mehr gab. Über fünf Stunden haben die Beiden am Telefon gehangen und sind etliche Kilometer gefahren, um das Nötige zu besorgen. Und wenn gar nichts ging, dann wurde eben improvisiert und das hieß konkret den Ladeluftkühler nachzubauen oder auch die Lichtmaschiene auseinander zu bauen und frisch gereinigt wieder zusammen zu setzen.

Es war wirklich schön zu sehen, wie die beiden Jungs die Reparatur auch sehr persönlich genommen haben. Und auf dem Heimweg hatten wir das gute Gefühl, dass alles super funktioniert. BIK-Theo schnurrte so gut wie schon lange nicht mehr.

10.Juni

Es ist nervenaufreibend. Mit einer langen Aufgabenliste und mehrfacher vorheriger Ankündigung haben wir unseren BIK-Theo in die Werkstatt gebracht."Bis zum End da Woch' hoast du ihn z'ruck." hieß es von den Jungs damals. Das ist inzwischen schon vier Wochen und unzählige Telefonate her, in denen wir immer wieder klar machten, dass wir ihn Mitte Juni fertig und abfahrbereit zurück haben müssen, da er dann auf's Schiff geht. Trotz scheinbar guter Planung ist das allerdings inzwischen eine echte Zitterpartie geworden. Letzten Dienstag, da sollte er mal wieder fertig sein, erhielten wir einen Anruf.

So ging's noch eine Weile hin und her. Und nach einem weiteren Telefonat, hatte Kris dann die Gewissheit, dass dem Kühlerbauer jetzt ordentlich Druck gemacht wurde und das Auto am kommenden Montag fertig wird. Das wäre morgen.

Wir werden sehen. Wenn alles gut geht, können wir den Dicken tatsächlich noch einräumen, Kris kann noch die letzten Handgriffe zur Monatge der Solaranlage machen und dann geht's los. Erst nach Berlin, dann nach Wusterhausen und dann zum Hamburger Hafen, der ersten wahren Station unserer Reise...

Bitte alle alle Daumen drücken!!!

3.Juni

Die Wochen fliegen dahin und es sind nur noch zwei übrig, um BIK-Theo reiseklar zu machen. Der Samstag hat sich zum totalen Shoppingtag entwickelt. Jede Woche fällt uns etwas Neues ein, das wir noch brauchen. Immerhin ist inzwischen das Solarpanel fast auf dem Dach (der Kleber muss noch aushärten), wenn auch noch nicht ganz angeschlossen. Was wir aber immer noch nicht in Erfahrung bringen konnten: Woher bekommen wir das Leitsystem-Kartenmaterial für Südamerika und welches Navi sollten wir uns zulegen. Also, wenn jemand da Ahnung hat…

Zur weiteren Einstimmung schmökern wir in den Reiseberichten von Hjalte Tin und Nina Rasmussen. Auch wenn sie unsere Zielländer nicht bereist haben und was Verrücktheit angeht den totalen Vogel abschießen – aber sie sind mit ihren Kindern unter sehr ungewöhnlichen Umständen unterwegs gewesen und haben einen guten Schreibstil, mit dem sie ihre persönlichen Eindrücke und Erfahrungen auch insbesondere hinsichtlich der familiären Situation wiedergeben. Sehr lesenswert!